Die Finanzen im Griff haben – wollen wir das nicht alle? Mit der #supporther Academy, powered by COSMOPOLITAN, habe ich über meine finanziellen Hausaufgaben gesprochen. Erfahrt dabei, in welche Umlaufbahn mich das persönliche Homeschooling in Sachen Finanzen seit Corona befördert hat.

„Meine Eltern haben mir das einfach nicht beigebracht, Geld auf die Seite zu legen …“ – der Satz ging mir eine Zeitlang ganz leicht von der Zunge, wenn mich Freunde früher fragten, wie ich das mit dem Geld mache und warum ich so viel in Reisen steckte. Ich war damals in den Zeiten meiner Selbstständigkeit meist im Flow und konnte dabei große geschäftliche Erfolge feiern – in erster Linie für meine Kunden, leider weniger für mich selbst. Ich machte mir null Gedanken über meine Einnahmen, sondern war einfach am Machen und glücklich, mich zu 100% für meine Kunden einsetzen zu dürfen.

Muss ich Rücklagen bilden für Krisen-Zeiten?

Es galt in unserem Elternhaus eine Zeitlang geradezu als spießig, Rücklagen zu bilden. Wir operierten alle so, obwohl wir es eigentlich besser hätten wissen müssen. Meine Familie musste über vier Generationen mit einer Werkstatt, später zwei Autohäusern und einer Tuningschmiede viele schwierige Phasen durchlaufen wie die Weltwirtschaftskrise (1929), die Ölkrisen (1973 und 1979), die Lehman-Pleite (ab 2008) und aktuell die Wirtschaftskrise in Folge der Covid-19-Pandemie. Drohende Pleiten umschifften wir teilweise nur haarscharf, aber umso mehr feierten wir auch die Boom-Jahre, die immer wieder auf die Krisen folgten. Wir entwickelten eine Resilienz gegenüber Finanzkrisen – und ich persönlich eine Skepsis gegenüber gesunden Rücklagen.

Finanzspritze für mein älteres Ich

Seitdem ich vor sechs Jahren eine eigene Familie gegründet habe, hat sich alles um 180 Grad gedreht. Meine finanzielle Freiheit und den Flow im Job versuche ich unter einen Hut zu bringen und dauerhaft am Sprudeln zu halten, auch wenn es ziemlich anstrengend ist, vor allem mit zwei kleinen Kindern und allem Drum und Dran. Aber innerlich könnte ich jedes Mal Freudensprünge machen, wenn ich daran denke, dass ich das jetzt alles in meine eigene Familie investieren darf. Die beste Investition in unsere Zukunft. Zugegeben, eine Finanzspritze für mich selbst und fürs Hier und Jetzt und perspektivisch gedacht auch für mein eigenes älteres Ich wären ebenfalls verdammt gut.

Meine fünf Tipps, um mich schleunigst fit zu machen

Das klingt nach einem Riesenberg an Hausaufgaben, ist aber kein Grund, sich unverzüglich im stillen Kämmerlein zu verbarrikadieren. Lieber tatkräftig anpacken! In den Corona-Tagen der Ausgangsbeschränkungen hatte ich ein wenig Zeit zum Recherchieren und kann euch nun fünf Tipps präsentieren, die ich mir selbst in Form von Homeschooling als Repetitorium verordnet habe:

  1. Erst einmal brauchte ich einen Motivationsbooster, und da kam der Podcast „Finanzwesir rockt“ von Daniel und Albert wie gerufen. Beide sind der Meinung, dass zumindest der erste Teil des Hauptstadt-Mottos „Arm aber sexy“ für sie nur begrenzten Charme hat und sie sich lieber in Rheinländer-Manier lustig, aber auch inhaltsstark über ihre Learnings zum Thema Finanzen austauschen. Genau meins …
  2. Einen Termin mit einem Versicherungsmakler meines Vertrauens ausmachen? Ist völlig in Ordnung, aber stopp! Vielleicht endlich erst mal selbst die wichtigsten Basics über Finanzen verstehen und mindestens ein paar Wochen der Facebook-Gruppe von Miss Moneypenny alias Natascha Wegelin folgen. Hier stellen tolle Frauen spannende Fragen zum Thema finanzielle Souveränität und unterstützen sich gegenseitig mit intelligenten Antworten. Die Gruppe hat mich total mitgerissen, mir selbst erst mal die richtigen Fragen zu stellen und darüber nachzudenken, wohin ich eigentlich finanziell will, warum mein Partner eine ganz andere Einstellung zum Geld hat oder wie ich mich einfach mal an das Thema Börse herantraue.
  3. Den Finger auf den wunden Punkt legen und meine Steuerberaterin (ohne die einfach nix geht) endlich fragen, wie steht’s denn eigentlich um meine Rente? Ob gesetzlich oder privat oder beides – was bleibt mir inflationsbereinigt netto übrig?
  4. Vielleicht doch einfach mal anfangen zu sparen, z.B. 50 Euro monatlich in einen ETF-Fond zu stecken? Viel über Anlagemöglichkeiten und Altersvorsorge erfährt man auch auf YouTube unter „Finanztip“.
  5. Last but not least am eigenen Mindset arbeiten, das ist für mich das Wichtigste. Während meiner Recherche ist mir Business-, Lifestyle- & Finance-Expertin Bente Matthes besonders positiv aufgefallen. Mit ihrem „The Lean Way“ zeigt sie auf, wie Frauen – auch mit geringem Einkommen oder wenig Kapital – Vermögenswerte schaffen, ein schönes Leben führen und für ihr Alter vorsorgen können. Bäm! Da war auf einmal die Erkenntnis da, dass ich was tun muss. Das umfassende Handbuch zum Thema „The Lean Way“ kann man ab Ende Juni vorbestellen –  es steht schon auf meiner Liste.
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